Dresden: kann man den Schatten einer Schrift unter Denkmalschutz stellen? Das Hochhaus am Pirnaischen Platz ist ja an sich schon reizvoll mit seinen Betonstelzen und dem flachen Vorbau, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man am Giebel noch den Schriftzug "DER SOZIALISMUS SIEGT". Die Schrift wurde schon 1987, angeblich auf Veranlassung von Bürgermeister Wolfgang Berghofer ("Bergatschow"), kommentarlos entfernt. Wenn man die Balkons, auch farblich!, dem Originalzustand entsprechend renoviert hätte (und die Neongestaltung an der Seitenfront, die verschwunden ist), und dazu die Beton-Konstruktion auf dem Dach, würden vielleicht auch weniger wohlwollende Betrachter als ich diesem Gebäude von 1966 seinen optimistischen Charme zuerkennen.
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Sonntag, 15. Februar 2015
Der Sozialismus siegt
Dresden: kann man den Schatten einer Schrift unter Denkmalschutz stellen? Das Hochhaus am Pirnaischen Platz ist ja an sich schon reizvoll mit seinen Betonstelzen und dem flachen Vorbau, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man am Giebel noch den Schriftzug "DER SOZIALISMUS SIEGT". Die Schrift wurde schon 1987, angeblich auf Veranlassung von Bürgermeister Wolfgang Berghofer ("Bergatschow"), kommentarlos entfernt. Wenn man die Balkons, auch farblich!, dem Originalzustand entsprechend renoviert hätte (und die Neongestaltung an der Seitenfront, die verschwunden ist), und dazu die Beton-Konstruktion auf dem Dach, würden vielleicht auch weniger wohlwollende Betrachter als ich diesem Gebäude von 1966 seinen optimistischen Charme zuerkennen.
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