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Sonntag, 9. August 2015

Bulgarische Fahrzeugschätze
















Bulgarien hatte mal den ältesten Wagenpark Europas, 1999 habe ich dort jede Menge Wartburgs und Trabants fahren sehen, die sozusagen nachsitzen mußten. Die sind inzwischen größtenteils durch neuere Autos ersetzt worden, immerhin habe ich noch einen seltenen Stretch-Trabant gefunden, der Besitzer organisiert ein jährliches Trabi-Treffen in Weliko Tarnowo und sagt, er habe in seinem Dorf 69 Trabis gesammelt. Erstaunlich viele Moskwitsch sieht man, die noch in Betrieb sind, manche haben aber auch platte Reifen, wie der Saporoshez. Als ich den braunen Moskwitsch geknipst habe, hat der Mann, der daneben saß, mir versichert, der fahre noch "wie eine Rakete". Die W50 freuen mich immer besonders. Überrascht haben mich die vielen russischen LKW GAZ (Gorkowski Awtomobilny Sawod), aber auch die noch größeren ZIL (Savod imeni Lichatschowa), sogar als Feuerwehrauto. Einer war mit Holz beladen, die Ladefläche war auf abenteuerliche Weise mit Stöckern vergrößert worden. Traurig daran ist, daß in bulgarischen Wäldern gerade ein ungeheurer illegaler Raubbau an Holz betrieben wird, das dann in deutschen Kaminen landet und für Gemütlichkeit sorgt. Simson und MZ habe ich gar nicht erst fotografiert, nur eine MZ, weil der Fahrer einen Bauarbeiterhelm aufhatte. Unidentifiziert bleibt ein ausrangierter, vielleicht russischer Krankenwagen. Das Prunkstück dieser Serie dürfte ein Robur-LKW mit Kranaufsatz sein, in Gabrowo gesehen.

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