1988 begeisterten wir uns in Budapest an unseren ersten Cola- und Schweppes-Plasteflaschen, die man, unglaublicher Luxus!, zum Inhalt dazubekam und behalten durfte. Wir transportierten ja unser Campingkocher-Benzin in alten Lenorflaschen, die wir notdürftig abdichteten, indem wir den Deckel über Plastefolie zuschraubten. Die Colaflaschen waren besser als unsere Trinkflaschen, und sie paßten genau in die Seitentaschen der Kraxe, als wären sie dafür gemacht. Ich glaube, ich benutzte sie noch 2-3 Jahre auf Wanderungen. In Bulgarien habe ich angefangen, die vielfältige Nutzung von Plasteflaschen zu dokumentieren. Als Blumentopf, als Gießkanne für die so beliebten Zimmerpflanzen, mit Sand gefüllt als Poller, als Kopfstück für ein Fallrohr, als Schutz gegen aus dem Beton ragende Enden von Bewehrungsstahl. Im Zentrum von Sofia füllten sich die Leute an einer Mineralwasserquelle, die 40° heiß war, in großem Stil Wasser ab. Ich habe auch noch ein Bild aus Budapest dazugefügt, wo ich in den Parks oft Plasteflaschen in den Bäumen hängen sah, die zur Vogelfütterstation umgebaut worden waren.
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Nachtrag aus Thessaloniki
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