Ein paar alte Schriften aus Bulgarien. Man findet dort noch viel davon, vielleicht weil so viele Fassaden noch unrenoviert sind. In Warschau und Berlin gibt es ja Museen für Neonschriften, in Bulgarien müßte man so etwas schnell gründen, bevor diese Überlebenden einer untergegangenen Schrift- und Werbekultur auf dem Müll landen. Das Land hat so viele Reize, die dort überhaupt nicht geschätzt werden, aber das ist vielleicht ja sogar eine Voraussetzung für ein interessantes Reiseziel. Dieses Friseurgeschäft mit der improvisierten Brücke und dem Freiluftwartebereich, das wäre doch bei uns gar nicht erlaubt. Die vielen wackligen Bänkchen vor den Häusern wären auch eine Bildserie wert. Überall sitzt wer und unterhält sich oder guckt, während bei uns alle zuhause hocken, vielleicht weil die Wohnungen zu gemütlich sind oder das Internet zu schnell.
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